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Sternmobil unterwegs - zur Štefánik Sternwarte Prag

Peter Osenberg

Außenansicht der Sternwarte

Beobachtung in der Hauptkuppel der Sternwarte

Westkuppel der Sternwarte

Peter Osenberg, Remscheid

Geschichte

Die Štefánik Sternwarte befindet sich im Herzen Prags, hoch über der Moldau, in den Parks von Petrín (dem 327 Meter ü.d. M. gelegenen Laurenziberg) an der Hungermauer, die im 14. Jahrhundert gebaut wurde. Und damit in unmittelbarer Umgebung des Hotels, in dem ich mit meiner Familie Anfang Juli dieses Jahres zwei schöne Tage verbracht habe. Ein Abstecher zur Sternwarte ist für jeden an der Astronomie interessierten Pragbesucher natürlich ein Muss und lässt sich - nebenbei gesagt - auch ganz gut mit der Besichtigung anderer Sehenswürdigkeiten verbinden.

Die Sternwarte wurde am 24. Juni 1928 eröffnet, nachdem einige Jahre zuvor die Böhmische Astronomische Gesellschaft (BAG) und der Magistrat der Stadt Prag Gründung und Bau beschlossen hatten. In den ersten Jahren ihres Bestehens war die Sternwarte Sitz der BAG, deren Mitglieder hier öffentliche Beobachtungen sowie populärwissenschaftliche Vorträge und Kurse durchführten. Eine Volkssternwarte eben. Gleichzeitig jedoch wurden die Instrumente auch von der astronomischen Fachwelt genutzt, vor allem zur Beobachtung der Sonne, Planeten, veränderlichen Sterne und Meteore.
Im Jahre 1953 wurde die Sternwarte eine eigenständige Einrichtung der Hauptstadt Prag mit fest angestelltem Fachpersonal, leider ohne dabei den gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Geräteausstattung und Räumlichkeiten gerecht zu werden.
In den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begannen daher umfangreiche Reno-vierungsarbeiten. Das Gebäude wurde aufgestockt, der Kuppelunterbau erhöht, die Kuppel erneuert. Außerdem wurden neue Instrumente angeschafft.
Zuvor wurde der Sternwarte bereits 1969 eine kleine Sternwarte in Prag-Dablice angegliedert und in 1973 eine "Außensternwarte" auf dem Klet´ in Südböhmen in 1.081 Meter Höhe ü.d. M. errichtet, die auch von der Budweiser Sternwarte genutzt wird. Die Wiedereröffnung fand 1976 statt und im Jahre 1979 kam es schließlich zum Zusammenschluss mit dem Planetarium Prag.

 

Titelbild Ausgabe 4/2007

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Ausgabe 4 / 2007

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