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Die Canon EOS 300D als Astrokamera

Jens Hackmann

Der Artikel in der Zeitschrift Sternzeit

Die digitale Alternative zur konventionellen Deep-Sky-Fotografie

Von Jens Hackmann

Vor etwas mehr als einem Jahr, im Frühjahr 2003 brachte Canon etwas auf den Markt, was die Herzen mancher Hobbyastronomen höher schlagen ließ: die digitale Spiegelreflexkamera EOS 300D mit 6,3 Millionen Pixeln. Zwar ist die digitale Fotografie im astronomischen Bereich nichts Ungewöhnliches mehr, aber diese Kamera ist anders. Hiermit rückt die wunderbare bunte Welt der Himmelsfotografie in preislich erschwingliche Sphären.

Ich persönlich betreibe seit 1997 fotografische Astronomie. Ich fing "analog" an, mit dem damals hoch im Kurs stehenden, nun nicht mehr produzierten Film "Kodak Ektar 1000" erste Gehversuche am Nachthimmel zu unternehmen: Monddetails durch mein Siberia-Newtonteleskop, Strichspuren oder Sternbilder. Später bekam ich durch meinen ehemaligen Physiklehrer die Möglichkeit, mich in der Weikersheimer Sternwarte mit professionelleren Mitteln an schwierigeren Objekten zu versuchen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten waren auch hier Erfolge zu verzeichnen. Man kann zwar auch in der chemischen Astrofotografie immer noch Fortschritte machen, doch irgendwann ist man an einem Punkt angelangt, an dem der Aufwand die erhofften guten Ergebnisse überwiegt. "Leidensgenossen" kennen diese Begriffe: Entwicklungszeit, Ausschuss, Unschärfe, Nachführkorrektur, Schwarzschildeffekt usw.

Nach daraus folgender jahrelanger Astrofotografieflaute entschloss ich mich zu einem Schritt nach vorne. In vielen Foren, Zeitschriften oder Berichten las ich, wie die Canon EOS 300D angepriesen wurde. Nicht nur in der "normalen" Alltagsfotografie. Nein, auch Hobbyastronomen schwärmten von dieser Kamera. Und bei einem Preis von derzeit etwa 950,00 EUR (Tendenz sinkend!) inkl. 18-55mm AF EF-Objektiv, 1100 mAh Lithium-Ionen-Akku und Ladegerät kam ich sehr in Versuchung.

Schließlich kaufte ich mir diese absolut preiswerte DSLR-Kamera mit dem Hintergedanken "Deep Sky, ich komme!" Instinktiv nahm ich gleich noch einen T2-Adapterring mit, um die 300D auch am Teleskop befestigen zu können.

 

Titelbild Ausgabe 4/2004

Dieser Text ist eine Leseprobe. Den vollständigen Text finden Sie in

Ausgabe 4 / 2004

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